Wissenswertes und Irrglauben zur Versicherung

Steuerpflicht bei Risikolebensversicherungen

 

Der Großteil aller Risikolebensversicherungen für z.B. die Kreditabsicherung von Häusern bei unverheirateten Paaren ist so gestrickt, dass im Leistungsfall ca. 30% Steuern darauf anfallen. Die Steuerpflicht kann man leicht umgehen, indem man die Parameter des Vertrages anpasst. erstellt am 10.11.2017

Elternunterhalt

 

Wenn die eigenen Eltern Pflege benötigen wird es finanziell meist dünn. Wenn die jahrelangen Ersparnisse der Eltern dann aufgebraucht sind, und die monatliche Rente nicht mehr ausreicht um die Heim- oder Betreuungskosten zu decken, kommt die gesetzliche Pflegeversicherung auf die Kinder zu. Allein die Offenlegung der Vermögens- und Einkommensverhältnisse ist vielen dann schon unangenehm - wenn die Kinder jedoch nach Abzug eines Eigenbehaltes noch Geld zur Verfügung haben, müssen sie sich an den Pflegekosten der Eltern beteiligen. Auch Vermögen wird bei der Berechnung berücksichtigt. erstellt am 22.05.2017

Naturkatastrophen immer häufiger

 

In der Region können sich viele noch gut an die Hochwasser von 2002 und 2013 und auch der Sturm Kyrill aus dem Jahr 2007 erinnern - auch das Phänomen des Hagels tritt mittlerweile regelmäßig bei uns auf. Durch die Erderwärmung prophezeihen Wissenschaftler eine weitere Häufung dieser Naturereignisse in den kommenden Jahren. Der weit verbreitete Irrglaube, dass man sich gegen solche Gefahren nicht versichern kann, ist schlichtweg falsch. Nur ca. 1% aller Häuser in Deutschland sind in der nicht versicherbaren Gefahrenklasse eingestuft. Für alle anderen 99% stellt der Schutz meist kein Problem dar. Sogar Gebäude die 2002 und 2013 vom Hochwasser betroffen waren und anschließend die Kündigung ihres Versicherers bekommen haben, werden durch den Hausversicherer in der Regel eingedeckt, wenn die Kundenverbindung ansich stimmig ist. erstellt am 18.02.2016

Kostenverteilung im Arbeitsrecht

 

Der weitgehende Annahme bei Gerichtsprozessen, dass derjenige zahlt, der den Prozess verloren hat, stimmt im Arbeitsstreit so nicht. In der ersten Instanz trägt vor dem Arbeitsgericht jede Partei seine Kosten für Anwälte, Gutachter und Sonstiges selbst - und das unabhängig davon, wie das Urteil ausgeht. Meist einigt man sich erstinstanzlich bei z.B. einer Kündigungsschutzklage auf einen Vergleich (oft Abfindung). Jedoch sollte man dann noch die eigenen Kosten in seine Bewertung des Vergleiches mit einbeziehen. Bei einer solchen Auseinandersetzung können schon mal Kosten im vierstelligen Bereich anfallen. erstellt am 12.02.2016

Berufsunfähigkeit kann jeden treffen

 

Das ein Dachdecker oder ein Bauarbeiter berufsunfähig werden kann, das leuchtet jedem ein. Ein falscher Tritt und schon kann es vorbei sein mit der Erwerbstätigkeit. Jedoch sind nicht Unfälle oder körperliche Gebrechen der Hauptgrund für eine Berufsunfähigkeit - psychische Erkrankungen stehen deutlich auf dem ersten Platz bei den Ursachen. Zunehmender Stress, ständige Erreichbarkeit und eine immer größer werdende Fülle an komplexen Aufgaben sorgen dafür, dass der Druck auf Arbeitnehmer wächst. Bournout und Depressionen sind seit geraumer Zeit der Hauptgrund, weshalb Menschen ihren Job nicht mehr ausüben können.  erstellt am 07.02.2016

Krankengeld und Lohnfortzahlung

 

Ein Unfall oder eine Krankheit können dafür sorgen, dass man seinen Beruf für einige Zeit nicht mehr ausüben kann. Das der Arbeitgeber 6 Wochen in der 100%-igen Lohnfortzahlung ist, ist den meisten noch geläufig. Dass das Krankengeld nach den 6 Wochen von der Krankenkasse gezahlt wird, wissen auch noch viele Kunden - bei der Frage nach der Höhe des Krankengeldes müssen aber fast alle passen. Nach den 6 Wochen erhält man maximal für weitere 72 Wochen 90% vom Netto oder 70% vom Brutto (davon das geringere) minus der Sozialversicherungsanteile (ca. 13%) von der Krankenkasse. Das kann bei einer knappen Kalkulation für Auto- oder Hauskredite schon ziemlich weh tun. Ein Krankentagegeld für Angestellte nach der 6. Woche sollte somit zu einer Pflichtversicherung gehören. Eine solche Versicherung kostet einen 30-jährigen Versicherungsnehmer (bei 300€ Krankengeld) monatlich weniger als 5,00€ und ist somit auch für jeden erschwinglich (Annahme nach Gesundheitsprüfung vorrausgesetzt). erstellt am 01.02.2016

Versicherungsbeiträge je Einwohner

 

Die Deutschen gelten im Allgemeinen als sehr versicherungsaffin. Jeder Einwohner, ob Baby oder Rentner, zahlte 2014 im Schnitt kanpp 2400 € für seine Versicherungsverträge und seine private Altersvorsorge. In den letzten Jahren kam es dabei jährlich durch u.A. Inflation und die gestiegenen Schadenkosten lediglich zu einem moderaten Anstieg. Der Bedarf ist aufgrund der immer komplexer werdenden Rechtslage und einem Rückzug des Staates aus den Sozialsystemen bei vielen immer mehr in Fokus. Im Vergleich zu den 80´er Jahren hat sich das Volumen vervierfacht - gegenüber den Nachkriegsjahren verhundertfacht. erstellt am 21.01.2016 

Einbruchszahlen in Deutschland

 

Alle 3 Minuten wird irgendwo in Deutschland in eine Wohnung oder ein Haus eingebrochen. Dabei entstanden im letzten Jahr rund 500 Mio € Schaden der durch die Versicherer ausgeglichen wurde. Vor allem Erdgeschosswohnungen und Einfamilienhäuser stehen zwischen 10.00 Uhr und 18.00 Uhr in der dunklen Jahreszeit bei Einbrechern hoch im Kurs. Meist wird nur der Schmuck und Bargeld entwendet. Neben dem Sachschaden beschleicht die Betroffenen anschließend allerdings das ungute Gefühl in den eigenen 4 Wänden nicht mehr sicher zu sein. Diesen Schaden kann die Versicherung leider nicht ersetzen. erstellt am 20.01.2016

Altersvorsorge in Europa

 

Der demographische Wandel in Deutschland sollte dafür sorgen, dass wir mehr für unser Alter weglegen. Bei der gesetzlichen Rentenversicherung wird ca. 2050 ein Beitragszahler einem Rentner gegenüberstehen. Die Situation sieht bei unseren europäischen Nachbarn ähnlich aus - doch ziehen die anscheinend andere Schlüsse daraus. Bei der privaten Altersvorsorge belegen wir in Europa nur einen Mittelplatz. Von den starken Industrieländern nehmen die Italiener, Franzosen und die Belgier deutlich mehr Geld für ihren Ruhestand in die Hand. Die Briten legen mit knapp 2800€ pro Jahr das meiste Geld für ihr  Alter weg. erstellt am 18.01.2016